Carolina oder Texas rig 

Carolina Rig

Warum eigentlich Carolina oder Texas - Rig?
 
Das Carolina/Texas-Rig bietet einige Vorteile gegenüber dem klassisch, am Jigkopf geführten Gummifisch. 
Denn bei den Montagen, kann der Gummifisch an einem Offset-Haken montiert werden
und das minimiert die Hänger-Gefahr im Kraut.
 
Außerdem schwebt der Gummifisch so ohne Gewicht langsam zu Boden.
Die Absinkphase kann man durch das kürzen oder verlängern der Mundschnur verändern. 
 
Viele unterschiedliche Köder, wie Krebse, Shads, Twister, können eingesetztwerden. 
 
 
Wie führe ich das Carolina Rig?
 
Meistens führe ich das Carolina-Rig mit kleinen Hüpfern über den Grund – wie einen normalen Gummifisch am Jigkopf. 
Nur die Pausen sollten etwas länger ausfallen, 
 
damit der Köder genügend Zeit zum Absinken hat. In dieser Phase kommen zu 90% die Bisse.
 
Eine weitere Möglichkeit ist es, das Bullet (Blei/Tungsten) schwerer als benötigt zu wählen. 
So kann die C-Rig Montage ganz langsam über den Grund, im besten Fall über eine Muschelbank, geschliffen werden. 
Dabei erzeugt das Bullet ein scharbendes Geräusch, was an einen flüchtenden Krebs erinnert. 
 
Für mich ist es besser, die Gewässerkante rauf zuangeln. So hat man das Bullet immer unter Kontrolle und es rollt nicht unkontrolliert herab. 
Die am Fuss der Packung stehenden Zander folgen dem Köder und schlagen zu.

Texas rig 

Wie führe ich das Texas-Rig? 

 

Das Texas-Rig kann genau wie das Carolina-Rig auf unterschiedlichster Art und Weise geführt werden.

Dabei ist der verwendete Trailer ( Köder ) von entscheidender Rolle. 

Während man einen Trailer, mit Paddel bzw. Schaufelschwanz, durch hohe Sprünge und steil im 60° Winkel mit der Rutenspitze führt, so zupft man eine Krebs oder Curly mit leichten twitches aus dem Handgelenk über den Boden.

Dabei wird die Rute eher seitlich, im 180° Winkel, gehalten. 

 

Eine Rute mit straffem Solidtip (Vollcarbon) ist dabei von Vorteil.  

Zur Montage 

Texas oder carolina rig ???

Das kann ich so pauschal nicht sagen. 
Ein klarer Vorteil vom Texas-Rig liegt in der Wurfgenauigkeit und den verschiedenen Möglichkeiten der Präsentation. 
Durch die kurze Distanz zwischen Blei und Köder fliegt die Montage stabiler als das Carolina-Rig. 
Das Texas-Rig wird in der Regel etwas schneller geführt, mit kurzen kräftigen Zupfern, ähnlich dem klassischen jiggen. 
Es ist auch bei starkem Seitenwind besser zu führen und die Bisserkennung ist bei Seitenwind genauer gegenüber dem Carolina-Rig.  
 
Das Carolina Rig, auch genannt C-Rig hat seine 
 
Vorteile im Sommer und Winter. 
Man kann es in der Strömung halten oder über den Grund schleifen. 
Beim angeln auf dem Prallhang (der Strömung zugewandten Seite) muss man die Schnur zwischen Bullet und Köder entsprechend kürzen, damit der Köder nicht unkontrolliert ist. 
Auch in flachen Gewässerbereichen kommt es sehr gerne zum Einsatz. 
 
Das gewählte Gewicht hat bei beiden Rigs keinen Einfluss auf die Köder Aufnahme -
im Gegensatz zu den Standart Jigkopfen. 
 
 
 
Welche Rute benutze ich zum angeln mit den    T/C Rig?
 
Die Rute sollte aufgrund der Lange des Carolina-Rigs länger ausfallen. 
Spitze etwas weicher mit gutem Rückrat (Backbone) 2.4m - 3.0m 10-30g Wurfgewicht. 
 
Zum Texas-Rig angeln genügt eine klassische 
 
Sommer Jig Rute.
Spitzenbetont mit einer Länge von 2.0m - 2.7m 10-30g Wurfgewicht. 
 
Beide Ruten gerne mit einem geeigneten Solidtip -20g Wurfgewicht ( Vollcarbon Spitze ).  
 
 
 
Wann Angel ich mit dem Carolina oder Texas-Rig?
 
Ganzjährig 
Beide Rigs, kann man abhängig von der Windkondition, fast immer Benutzen. 
Dabei entscheidet meistens unser Gefühl. 
 
Euer Christian Tobies.